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Veredelung von Polycarbonat-Oberflächen

Ein kürzlich gestartetes Forschungsprojekt am Kunststoff-Zentrum Leipzig (KUZ) ermittelt, wie hochtransparente kratzempfindliche Polycarbonate (PC) oberflächenveredelt werden können.

Atmosphärendruck-Plasmabehandlung einer Polycarbonatplatte Foto: KUZ

Ziel des Projekts ist es, eine Direktlackierung mit lösemittelfreien „selbstheilenden“ Reaktionsklarlacken auf Polyurethan (PUR)- oder Polyurea (PUA)-Basis bei guter Verbundhaftung zu erreichen. Zur erfolgreichen technologischen Umsetzung bietet sich der etablierte Prozess „Direktlackierung im Werkzeug“ an. Aktuell werden hinreichend polare Kunststoffe – wie PC/ABS-Blends, SAN- und ASA-Typen sowie ausgewählte Polyester – durch Formteil-Direktlackierung im Spritzgießwerkzeug dauerhaft oberflächenveredelt. Dagegen eigneten sich nach Untersuchungen im KUZ diverse PC-Formmassen bisher nicht umfänglich als formgespritzte Substrate für die Direktlackierung im Werkzeug mit diesen Lacken. Die Anwendung derartig veredelter PC-Formteile scheitert bislang an unzureichender Schichthaftung, welche unter verschiedenen anwendungsnahen Klimabedingungen sehr rasch zum Versagen des Substrat-Reaktionslack-Verbundes führt. Im Forschungsvorhaben „PC-AdPro2RIM“ wird untersucht, wie spritzfrische Polycarbonatformteile im Spritzgießwerkzeug mittels Atmosphärendruck-Plasma oberflächenbehandelt und zu thermoplastischen Tragelementen für den Prozess „Direktlackierung im Werkzeug“ mit VOC-freien PUR- bzw. PUA-Lacken qualifiziert werden können. Dabei sollen die mittels Atmosphärendruck-Plasmabehandlung erzeugten chemisch-reaktiven Gruppen durch selektive Farbreaktionen nachgewiesen werden und, erstmals flächenbezogen, Aussagen zu Art, Belegungsdichte und Homogenität der Oberflächenaktivierung ermöglichen. Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Zum Netzwerken:

Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Jens Müller, Tel. +49 341 4941-605, mueller@kuz-leipzig.de, www.kuz-leipzig.de

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