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Aus der Praxis für die Praxis

Vor kurzem hat der Lackspezialist IVM Chemicals ein Oberflächen Competence Center am Unternehmensstandort in Herrenberg eröffnet. Im Beratungszentrum, für das das Unternehmen 500.000 Euro investierte, können Anwender Lack­applikation und Trocknung auf Holz unter realen Bedingungen testen. Im Fokus stehen flache, gefräste, abgesetzte Teile bis 6 cm Höhe. Im Interview beschreibt Geschäftsführer Alexander Kollat die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten.

Die Homag-Spritzlackiermaschine "Sprayteq S-100" steht für Probeläufe bereit. Foto: IVM Chemicals -

Wie entstand die Idee zum neuen Competence Center?

Sie entstand in einem Gespräch mit Homag/Makor. Als Kooperationspartner können wir das Beratungszentrum optimal betreuen – wir als kompetenter Partner mit Lack-Know-how und Homag mit entsprechender Erfahrung in der Anlagentechnik.

An wen richtet sich das Angebot des Beratungszentrums?

Grundsätzlich an jeden, der Holzoberflächen lackiert. Insbesondere an Mittelständler, die sich der VOC-Verordnung beugen müssen und noch mit der Hand lackieren. Im Beratungszentrum können aus der Praxis für die Praxis Alternativen aufgezeigt werden. Dabei sind alle Gegebenheiten detailgetreu simulierbar. Und der Beschichter hat keine Produktionsausfälle mehr, da die Anlagentechnik ja bei uns steht. Aber auch für größere industrielle Ansätze haben wir mit unseren Walzmaschinen Lösungen. Zudem bieten sich Testmöglichkeiten für Kunden, die Interesse an innovativen Neuentwicklungen im Lacksegment haben, beispielsweise an Lacken basierend auf nachwachsenden Rohstoffen.

Welche Anlagen können Beschichter nutzen?

Unser momentanes Port­folio besteht aus einer Homag Spritzlackiermaschine und einer Schleifmaschine derselben Marke. Ergänzt wird das Angebot durch einen kombinierten Düsenkanal mit TL- und IR-Trockner sowie einen Walzenapplikator, UV-Trockner und eine Spachtelmaschine allesamt von Makor. Ein weiterer Ausbau ist geplant. Zudem wird der gesamte Maschinenpark von Homag immer auf dem aktuellen Stand gehalten.

Effiziente Spritztechnik appliziert die spezifisch angepassten Materialsysteme von Croma Lacke.Foto: Dürr/Homag

Effiziente Spritztechnik appliziert die spezifisch angepassten Materialsysteme von Croma Lacke.Foto: Dürr/Homag

Jede Trocknersitutation ist simulierbar. Damit sind komplette Testläufe direkt vor Ort möglich.Foto: IVM Chemicals

Jede Trocknersitutation ist simulierbar. Damit sind komplette Testläufe direkt vor Ort möglich.Foto: IVM Chemicals

Welche Besonderheiten weist die Spritzanlage auf?

Mit dem System sind klassische Hydrobeschichtungen sowie Hydro-UV-Lösemittel-Systeme oder Lösemittel-UV-Systeme applizierbar. Die zu lackierenden Flächen werden vollautomatisch erkannt – somit ist das Overspray geringer als bei der klassischen Handlackierung. Die Pistoleneinheit kann mit zwei Handgriffen von Airless zu Airmix oder Luftzerstäubung umgerüstet werden. Zum Reinigen der Pistoleneinheit steht zudem ein Reinigungsautomat zur Verfügung.

Welche Besonderheiten gibt es bei der Trocknung?

Der installierte Düsenkanal ermöglicht die Trocknung auf kurzer Strecke. Mittels IR- und TL-Trocknung ist durch die Einstellung der Wellenlängen steuerbar, wie lange der Lack aushärtet. Insgesamt sind mit unseren Systemen alle handelsüblichen Varianten der forcierten, physikalischen Trocknung umsetzbar. So können wir die Gegebenheiten des Marktes nachstellen.

Wie kann man sich den Ablauf einer Beratung vorstellen?

Kunden können beispielsweise über Tina Schmalz mit uns in Kontakt treten. Im Vorfeld wird zunächst die beim Kunden bestehende Beschichtung besprochen und abgefragt, welche Zukunftspläne bestehen. Dann bereiten wir Untergründe und Lackvorschläge vor, wobei der Kunde seine Teile und bestehenden Lack gerne mitbringen kann. Am vereinbarten Termin werden die besprochenen Teile durch die Anlage gefahren und das Ergebnis gemeinsam begutachtet. Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Die optimale Zusammenführung von Maschine und Oberfläche wird groß geschrieben.

Haben Sie vor, in Zukunft mit weiteren Firmen zu kooperieren?

Alle Hersteller sind herzlich eingeladen, uns anzusprechen. Bereits jetzt arbeiten wir hinsichtlich der Pumpen- und Düsenausstattung mit dem Unternehmen Dürr zusammen, das als Mutterkonzern von Homag auch direkt involviert ist. Hinsichtlich der Absaugtechnik haben wir mit IPE einen guten Partner.

Welche Impulse erwarten Sie sich vom Oberflächen Competence Center für Ihr eigenes Unternehmen?

Insbesondere stehen Kontakte zu neuen Kunden und ein Imagegewinn im Vordergrund. Wir freuen uns natürlich auch über eine weitere Bestätigung unserer Beratungskompetenz. Wir wollen durch das Competence Center aber auch einen Beitrag zu nachhaltig umweltfördernden Maßnahmen leisten. Es ist unser Anspruch, die Welt ein wenig gesünder und bunter zu machen.

Zum Netzwerken:
IVM Chemicals GmbH, Herrenberg, Alexander Kollat, Tel. +49 7032 2006-0, cromalacke@ivmchemicals.de, Tina Schmalz, Tel. +49 7032 2006-45, t.schmalz@ivmchemicals.de, www.ivmchemicals.de

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