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Materialmix

Mehrkomponentensysteme bieten im Vergleich zu einkomponentigen Systemen meist deutlich besseren Korrosionsschutz. Dieser Vorteil geht allerdings mit einer komplexeren Anwendung einher. Unter anderem ist die Verarbeitungszeit aufgrund der Reaktion der Komponenten nach Mischung eingeschränkt.

Für Mehrkomponentenlacke sind praxisrelevante Bearbeitungsfenster zu bestimmen. Grafik: Redaktion
Für Mehrkomponentenlacke sind praxisrelevante Bearbeitungsfenster zu bestimmen. Grafik: Redaktion -

Zur Standardisierung der Bestimmung der Verarbeitungszeit eines mehrkomponentigen Beschichtungssystems dient DIN EN ISO 9514, die sich seit Juli letzten Jahres in der Bearbeitung befindet. Hierin ist unter anderem die Vorbereitung und Lagerung der dazu dienenden Probe beschrieben. Die Verarbeitungszeit wird an der Probe durch die Bestimmung einer oder mehrerer spezifischer Eigenschaften beurteilt. Bei reaktiven Beschichtungsstoffen, die innerhalb kurzer Zeit aushärten, liegt das Ende der Verarbeitungszeit nahe am Gelpunkt. Diese spezielle Eigenschaft wird deshalb nach DIN EN ISO 2535 (Kunststoffe – Ungesättigte Polyesterharze – Bestimmung der Gelzeit bei Umgebungstemperatur) zur Festlegung des Bearbeitungsfensters geprüft. Bedingungen, die in der Praxis Anwendung finden, sind auch bei der Beprobung anzusetzen. So auch bei speziellen Niedrigtemperatur-Beschichtungsstoffen, die bei festgelegten geringen Temperaturen zu prüfen sind. Auch muss die jeweilige Anwendung beachtet werden. Die Verarbeitungszeit ist folglich bei den Temperaturen zu bestimmen, unter denen die Beschichtungsstoffe verarbeitet werden. Das Verfahren ist als Ja/Nein-Prüfung durch Bestimmen der spezifischen Eigenschaften nach einer festgelegten Zeitdauer umsetzbar. Ebenfalls möglich ist die Bestimmung der Verarbeitungszeit durch das Wiederholen der Prüfung in geeigneten Zeitabständen. Mit der aktualisierten Norm ist im September 2019 zu rechnen.

Zum Netzwerken:
DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 30 2601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de

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