Im Achteck statt im Viereck lackieren
Herkömmliche Lackierkabinen sind in der Regel mit zwei Lackierrobotern ausgestattet, die auf beiden Seiten auf Schienen montiert sind. Für die Beschichtung fährt die Karosserie in die Kabine, bleibt stehen und wird durch fahrende Roboter lackiert. Dieser Vorgang ist bei „J-Hive“ umgekehrt. Weil es darum geht, eine Karosserie zu beschichten, bildete der Skid mit der Karosserie den Ausgangspunkt der Neuentwicklung und steht bei „J-Hive“ im Zentrum der oktagonalen Lackierkabine. Die acht Seiten lassen sich für die Installation der prozessabhängigen Anlagentechnik sowie für die Ein- und Ausfahrt des Skids nutzen. Im Falle einer Lackierung fährt der Skid mit der Karosserie in die Kabine, bleibt in der Mitte stehen und wird mit einem Drehteller vom Fördersystem gehoben. Der Roboter ist bei dieser Anwendung an einer (anderen) Seite des Achtecks auf einem Schwungrad installiert und lackiert die eine Seite der Karosserie, während der Skid gleichzeitig parallel zum Roboter vorwärts und rückwärts fährt. Für die Beschichtung der zweiten Seiten dreht sich der Skid um die eigene Achse.
Der Skid mit der Karosserie fährt in die Kabine, bleibt in der Mitte stehen und wird mit einem Drehteller vom Fördersystem gehoben. Für die Lackierung bewegen sich Roboter und Karosserie gegenläufig.
Ist die Karosserie auf beiden Seiten lackiert, dreht sich der Skid erneut, wird auf das Fördersystem abgesenkt und fährt aus der Kabine heraus. Ein Vorteil von „J-Hive“ ist die Möglichkeit des modularen Aufbaus, denn die Kabinen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
Lesen Sie mehr über die Modularität von „J-Hive“ in besser lackieren. Nr. 12/2017, S. 16.
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