Gefüllt, nicht geschnitten
Bild 2: Schweißmuttern und Stopfen sind auf die Anforderungen von Sykatec abgestimmt. |
Bild 3: Die Schweißmuttern sind prozesssicher verfüllt.Foto: Stomutec |
Bild 4: Nach Entfernen der Stopfen sind die Gewinde sofort gängig. |
Früher: Gewinde nachschneiden
Diese Schweißmuttern sorgten über viele Jahre für einen erhöhten Arbeitsaufwand.“Ihre Gewinde mussten wir nach der Beschichtung alle nachschneiden“, berichtet Bernd Mühlmichel. Der Produktionsleiter hat lange nach einer Alternative für diesen teuren Arbeitsschritt gesucht und sie mit der verfüllten Schweißmutter von Stomutec gefunden. „Wir erhalten die Muttern abgestimmt auf unsere Anforderungen in unterschiedlichen Größen. Sie sind fertig verfüllt und wir können sie sofort verarbeiten.“
Der Stopfen besteht aus einem 2K-Material, das hart, aber dennoch flexibel und hitzebeständig bis ca. 220 °C ist. Für die Verfüllung wird das Material in den Hohlkörper eingegossen und dichtet ihn nach Trocknung und Härtung im Innern vollständig ab. Bei den Schweißmuttern für Sykatec ist dies beispielsweise das komplette Gewinde. Außerdem ist durch einen definierten Überstand an beiden Enden sichergestellt, dass nichts in den Hohlkörper bzw. in das Gewinde eindringen kann. Der Stopfen widersteht durch seine vollständig formschlüssige Einbringung allen Prozessschritten und schützt das Gewinde auch sicher vor Schweißperlen. Er ist einsetzbar für Anschweißmuttern nach DIN 928 und DIN 929, alle gängigen Einpressmuttern, Käfigmuttern, Dreh- und Frästeile mit Innengewinden sowie bei unterschiedlichen Metallen wie Edelstahl, Kupfer, Messing, Titan usw. Die bei Sykatec eingesetzten Schweißmuttern sind prozesssicher verfüllt und patentrechtlich geschützt.
So durchlaufen die unterschiedlichen Gehäuse und Komponenten inklusive aller verfüllten Schweißmuttern den gesamten Oberflächenprozess – von der nasschemischen Vorbehandlung und dem Sandstrahlen über den Pulverauftrag (Grundpulver und Deckpulver) bis hin zum Einbrennen von Grundierung und Deckpulver.
Heute: Nur noch den Stopfen rausdrücken
Ist der Beschichtungsprozess abgeschlossen, wird der Stopfen mit einem speziellen Werkzeug herausgedrückt. „Das Gewinde ist sofort gängig, denn er hinterlässt auch keine Rückstände“, erklärt Bernd Mühlmichel. „Die abgestopften Muttern sind teurer als normale Schweißmuttern, doch weil wir die Gewinde nicht mehr nachschneiden müssen, sparen wir das Dreifache an Produktionskosten ein.“
Zum Netzwerken:
Sykatec GmbH, Erlangen, Bernd Mühlmichel, Tel. +49 9131 98-1288, bernd.muehlmichel@siemens.com, www.sykatec.de
Stomutec GmbH, Schöntal, Uwe Hofmann, Tel. +49 6294 428 992, industrie-logistic@gmx.de, www.stomutec.de
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