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Normgerecht vorbehandeln

Der Grundstock einer jeden Beschichtung wird in der Vorbehandlung gelegt. Nur sauber gereinigte Oberflächen und Substrate mit der passenden Rauheit sorgen im nachfolgenden Lackierungsschritt für eine optimale Haftung zwischen Substrat und Beschichtung. Die dafür benötigte Oberflächenreinheit ist, wie in DIN EN ISO 8502 zusammengefasst, überprüfbar. Der sechste Teil der Norm wird momentan überarbeitet.

Die Normen für Strahlmittel stehen zum Teil in aktueller Version zur Verfügung. Foto: Redaktion -
Norm Bezeichnung Normteil(e) Status
DIN EN ISO 8502 Prüfungen zum Bewerten der Oberflächenreinheit 6 Projekt
DIN EN ISO 8504 Verfahren für die Oberflächenvorbereitung

1,3

2

Entwurf

Projekt

DIN EN ISO 11124 Anforderungen an metallische Strahlmittel 1,2,3,4 Veröffentlichung vsl. Ende 2018
DIN EN ISO 11125 Prüfverfahren für metallische Strahlmittel 1,2,3,4,5,6,7 Veröffentlichung vsl. Ende 2018
DIN EN ISO 11126 Anforderungen an nichtmetallische Strahlmittel 1,2,3,4,5,6,7,8 Veröffentlichung vsl. Ende 2018
DIN EN ISO 11127 Prüfverfahren für nichtmetallische Strahlmittel 1,2,3,4,5 Projekt

Nicht nur Reinheitsprüfungen, sondern auch Reinigungsverfahren sind genormt. Der erste Teil der DIN EN ISO 8504 – Verfahren zur Oberflächenvorbereitung – benennt allgemeine Grundsätze für die Auswahl dieser Verfahren. Neben Teil 1 hat DIN auch Teil 3 der Normenreihe aktualisiert. Dort geht es um die Reinigung mit Handwerkzeugen und maschinell angetriebenen Werkzeugen. Es wurde u. a. ein Handgerät mit rotierender Drahtbürste und zusätzlicher Schlagwirkung für verschiedene Arten von Elektrowerkzeugen hinzugefügt. Zusätzlich zu Reinheitsprüfungen und Reinigungsverfahren betrachtet DIN die dafür nötigen Arbeitsmittel wie z. B. Strahlgut. Bei diesem wird zwischen metallischen und nichtmetallischen Strahlmitteln unterschieden. Die Anforderungen an metallische Strahlmittel sind in der DIN EN ISO 11124 festgehalten, von der einige Normteile aktualisiert wurden. Darunter der erste Teil, der eine allgemeine Einleitung und Einteilung bietet. Der zweite Teil behandelt kantigen Hartguss. Auch der dritte Teil, mit Fokus auf Stahlguss mit hohem Kohlenstoffgehalt, ist als Entwurf verfügbar. Stahlguss mit niedrigem Kohlenstoffgehalt beschreibt der vierte Teil der Normenreihe. Wie diese und andere metallischen Strahlmittel auf die festgelegten Eigenschaften geprüft werden, legt DIN EN ISO 11125 fest, deren sieben Teile ebenfalls aktuell überarbeitet wurden. Teil 1 beschreibt die Probenahme, Teil 2 die Korngrößenbestimmung und Teil 3 die Härtebestimmung. Im vierten Teil wird die Bestimmung der scheinbaren Dichte beschrieben, Teil 5 deckt die Bestimmung des Anteils an defekten Körnern und des Gefüges ab, Teil 6 definiert die Bestimmung der Fremdbestandteile und Teil 7 die Bestimmung der Feuchte. Die Anforderungen an nichtmetallische Strahlmittel sind in DIN EN ISO 11126 zusammengefasst. Vor kurzem überarbeitete DIN die Teile 1, 3-8. Teil 1 deckt die allgemeine Einleitung und Einteilung ab. Teil 3 fasst die Anforderungen an Strahlmittel aus Kupferhüttenschlacke zusammen. Strahlmittel aus Schmelzkammerschlacke werden in Teil 4 definiert, solche aus Nickelhüttenschlacke in Teil 5, Strahlmittel aus Hochofenschlacke in Teil 6 und Elektrokorund in Teil 7. Im achten Teil werden die Anforderungen an Olivinsand definiert. Die drei deutschen Normenreihen DIN EN ISO 11124, DIN EN ISO 11125 und DIN EN ISO 11126 stehen kurz vor der Veröffentlichung und werden voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen.

Nichtmetallische Strahlmittel

Die Prüfung der nichtmetallischen Strahlmittel fasst die internationale Norm DIN EN ISO 11127 zusammen. Diverse Teile der Norm befinden sich derzeit im Projektstatus und werden bald in aktueller Form verfügbar sein. Teil 1 beschreibt die Probenahme zur Prüfung der Strahlmittel. Teil 2 befasst sich mit der Bestimmung der Korngrößenverteilung mittels Siebung. Im dritten Teil ist die Bestimmung der scheinbaren Dichte festgehalten. DIN EN ISO 11127-4 beschreibt, wie die Härte der Strahlmittel durch den Vergleich mit Glasscheiben abschätzbar ist. Dabei handelt es sich um eine Ja/Nein-Prüfung. Teil 5 definiert die Feuchte-Bestimmung. Im Fokus steht dabei der Gehalt an freier Feuchte in nichtmetallischen Strahlmitteln, der mittels Massenverlust beim Erhitzen bestimmt wird. Im neunten Teil der BESSER LACKIEREN-DIN-Reihe werden Neuerungen in der Flugzeugbeschichtung zusammengefasst.

Zum Netzwerken:
DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 302601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de

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