Neue Norm für die Automobilindustrie
Die Norm für die „Zyklische Korrosionsprüfung von Beschichtungssystemen, Werkstoffen und Bauteilen im Automobilbau“ beschreibt eine Laborprüfung, die innerhalb weniger Wochen wichtige Einflussfaktoren möglichst praxisgenau simuliert. Die Gesamtprüfdauer nimmt sechs Wochen in Anspruch, wobei ein einzelner Zyklus sich über sieben Tage erstreckt. In diesen sieben Tagen werden drei unterschiedliche Tageszyklen angewandt. Tageszyklus A beinhaltet nacheinander eine Salzsprühphase, eine Trockenphase, eine Filiformphase und eine Feuchtephase. Tageszyklus B umfasst zunächst eine Beurteilungsphase, gefolgt von einer Filiform- und einer Feuchtephase. Tageszyklus C enthält zunächst eine Tieftemperaturphase, gefolgt von einer Filiform- und einer Feuchtephase. Im Prüfzyklus sind die Zyklen wie folgt aneinandergereiht: BACABBA. Diese Abfolge wird in der Gesamtprüfdauer insgesamt sechsmal wiederholt.
Ein wichtiges Kriterium für die Relevanz der zyklischen Prüfung ist die Korrelation zum Feld. Zu diesem Zweck wurde ein umfangreicher Ringversuch durchgeführt, an dem 14 Firmen mit 16 verschiedenen Prüfstellen teilnahmen. Untersucht wurden sieben verschiedene Substrat-Beschichtungs-Kombinationen, die sowohl lackierte Stahlproben (verzinkt und unverzinkt), als auch lackierte geschliffene Aluminiumproben umfassten. Im neuen Korrosionstest DIN 55635 entfallen nun individuelle ritz- und auswertebedingte Streufaktoren. So ist eine gute Vergleichbarkeit zwischen einzelnen Laboren gegeben.
Zum Netzwerken:
DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 302601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de
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