Neues Video-Quartett
Dr. Stefanie Wunder aus der Gruppe der Lackchemischen Anwendungstechnik des Fraunhofer IPA geht in ihrem aktuellen Beitrag im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk auf die Chemikalienbeständigkeit von Lacken ein. Beschichtungen kommen während ihres Lebenszyklus mit unterschiedlichen kritischen Stoffen in Kontakt, beispielsweise mit Reinigungsflüssigkeiten oder Betriebsmitteln. Im Fokus des Vortrags stehen relevante Normenreihen zur Prüfung der Beständigkeit von Beschichtungen und Oberflächen gegen Flüssigkeiten, aber auch die Beständigkeit gegen Graffiti und dessen Entfernung werden abgedeckt. Eine Auflistung relevanter Beschichtungs-Normen finden Interessierte im Expertenwissen des Expertennetzwerken im Kapitel „DIN-Normen für die Lackiertechnik“.
Im zweiten neuen Beitrag steht die Bauteil- und Oberflächensauberkeit im Fokus. Dr. Markus Rochowicz beschreibt im Video einen neuen Ansatz zur Prüfung der Sauberkeit nach VDI 2083 Blatt 23. Um eine optimale Haftfestigkeit der Beschichtung auf der Bauteiloberfläche zu erhalten, muss diese frei von Verunreinigungen sein. Um dies zu überprüfen, stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Potenzial hat dabei die Bestimmung nicht-verdampfbarer Rückstände. Das Verfahren bietet u. a. den Vorteil, dass auch optisch nicht zugängliche Bereiche von Bauteilen hinsichtlich ihrer Sauberkeit getestet werden können. Durch geringen Lösemittelverbrauch ist eine gute Umweltverträglichkeit gegeben. Weitere Informationen zur Oberflächenvorbehandlung sind im Expertennetzwerk im Bereich „Untergründe vorbehandeln“ dargestellt.
Ebenfalls neu ist der Beitrag von Dr. Rolf Nothhelfer-Richter zum Thema „Kleben auf Lack“. Der Experte geht dabei sowohl auf die verwendeten Klebstoffe als auch auf die Prüfungen für Verklebungen, wie den Raupenschäl-Test, ein. Im Fokus stehen weiterhin die Besonderheiten des Klebens auf Acrylat-KTL-Beschichtungen sowie die Herausforderungen für den Korrosionsschutz an verklebten Bereichen. Abschließend geht Dr. Nothhelfer-Richter noch auf die Alterungsprozesse der Verbindungen und deren Einfluss auf den Bauteilschutz ein.
Im letzten neuen Videobeitrag zeigt Dr. Fabian Seeler, wie sich der Lackfilm-Verlauf bei der Beschichtung kontrollieren lässt. Dabei gilt es, den Zusammenhang zwischen den eingestellten Lackeigenschaften und dem resultierenden Verlauf, sprich der Welligkeit, zu beachten. Genau dieser Zusammenhang war lange Zeit eine Blackbox. Durch Verlaufssimulationen ist es nun gelungen, die Entstehung, Veränderung und Wahrnehmung der Welligkeit genauer zu beleuchten. Welche Geräte zur Verlaufsmessung zum Einsatz kommen und welche Ergebnisse die Simulationen ergaben, erklärt der Experte im Video. Weitere Informationen zur Bewertung des Lackverlaufs finden Sie auch im Artikel „Berechnung der Lackfilmverlaufsgeschwindigkeit“.
Zum Netzwerken:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart,
Dr. Stefanie Wunder, Tel. +49 711 970-3807, stefanie.wunder@ipa.fraunhofer.de,
Dr. Markus Rochowicz, Tel. +49 711 970-1175, markus.rochowicz@ipa.fraunhofer.de,
Dr. Nothhelfer-Richter, Tel. +49 711 970-3841, rolf.nothhelfer-richter@ipa.fraunhofer.de,
Dr. Fabian Seeler, Tel. +49 711 970-1976, fabian.seeler@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de
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