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Extrem weißer Lack für passive Kühlung von Oberflächen

Forscher an der Purdue Universität in Indiana/USA haben jetzt den nach eigenen Angaben weißesten Lack entwickelt, mit dem sie einen Beitrag zur Temperaturabsenkung und dem Energieverbrauch leisten wollen.

Dachausschnitt des Auditoriums von Teneriffa / Foto: Efraimstochter/Pixabay
Messungen im Außenbereich ergaben Foto: Efraimstochter/Pixabay

Hiermit beschichtete Oberflächen im Bausektor erfordern weniger Energie, um z.B. mit Klimaanlagen gekühlt zu werden – egal auf welchem Substrat. Beschichtet man z.B. ein Metalldach von etwa 100 m2, kann eine Kühlleistung von 10 kW erzielt werden – das ist mehr, als gewöhnlich eingesetzte zentrale Klimaanlagen in Gebäuden erreichen können. Messungen im Außenbereich ergaben, dass die beschichteten Oberflächen nachts um 10,5 °C kühler als die Umgebungstemperatur bleiben und tagsüber bei starker Sonneneinstrahlung um 4,5 °C. Sogar im Winter zeigt sich die Reflektionskraft des Lacks: Bei nur 6 °C Umgebungstemperatur sank die des Testobjekts um 3,8 °C. Die Formulierung reflektiert die IR-Hitze sowie bis zu 98,1% des Sonnenlichts. Ausschlaggebend für den hohen Weißgrad ist das Pigment Bariumsulfat, das als Nanopartikel und Nanokomposit in den Lack implementiert werden kann. Ein weiterer Effekt, der die Weißheit erhöht ist, dass die Bariumsulfatpartikel sehr verschiedene Größen aufweisen. Wie viel Sonnenlicht die Partikel reflektieren können, hängt von deren Größe ab; viele verschiedene Größen können somit ein größeres Spektrum des Sonnenlichts abdecken. Es hat sich gezeigt, dass die Konzentration an Partikeln nicht zu hoch sein darf, da sonst Risse oder Haftfestigkeitsprobleme auftreten. Das im letzten Jahr abgeschlossene Forschungsprojekt wurde u.a. durch das „Defense University Research Instrumentation Program (DURIP)“ gefördert. Die reflektierende Beschichtung wurde bereits als Patent angemeldet.

Zum Netzwerken:

Purdue University, US-West Lafayette, Xiulin Ruan, Tel. +1 765 494-5721, ruan@purdue.edu, www.purdue.edu

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