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Trends in der Lackierwelt 2018

Der Trend zu Industrie 4.0 setzt sich 2018 verstärkt fort. Im Fokus steht dabei die steigende Automatisierung von Lackieranlagen, die mit einer effektiven Anlagenüberwachung einhergeht. So werden Missstände früher identifiziert und behoben. Effizienzsteigerung und der verringerte Einsatz von Energie und Ressourcen bleiben weiterhin Thema. Doch besonders Preissteigerungen bei Rohstoffen könnten sich zu einem Stör- und Hemmfaktor entwickeln.

Mit zunehmender Automatisierung gewinnt das Thema Vernetzung und Daten weiter an Bedeutung. Foto: Afotek -

Digitaler Zwilling

Für Katrin Sinning, Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung der Afotek GmbH, rücken zunehmend innovative Konzepte rund um Effizienz, Energie- und Umwelttechnologien in den Fokus. Ganzheitliche, individuelle Konzepte sollen eine optimierte Kostenstruktur ermöglichen. Im Rahmen der fortschreitenden Automatisierung gewinnt der digitale Zwilling, also das virtuelle Abbild der realen Anlage, zunehmend an Bedeutung. “Durch virtuelle Inbetriebnahmen und Echtzeit-Simulationen ermöglichen wir unseren Kunden neben einem optimierten Anlagendesign eine effiziente und kostengünstige Inbetriebnahme. Engpässe und Fehlerquellen können bereits vor der Inbetriebnahme identifiziert und behoben werden”, so Sinning. Zusätzlich werde das Thema Konnektivität an Bedeutung gewinnen. Smarte und vernetzte Lackieranlagen liefern dazu wichtige Daten. Die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit rückt verstärkt in den Fokus.

Die Früherkennung von Fehlern und somit die Planung von Anlagenstillständen und Ausfallzeiten kann so zu einer signifikanten Erhöhung des Outputs führen. Steigende Relevanz werden die Bereiche “After-Sales” und “Service” erfahren. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet die Afotek GmbH wieder mit einer starken Nachfrage im europäischen Raum und erwartet insbesondere im Sektor Automotive ein Umsatzwachstum. Thomas Rippert, Geschäftsführer der Rippert Anlagentechnik GmbH & Co. KG sieht die Trends 2018 in einem weiter steigenden Automatisierungsgrad, weiterentwickelten Materiallogistik- und Prozesssimulationen sowie ressourcen- und umweltschonenden Beschichtungstechnologien. Unterstützend wird das Unternehmen Tools entwickeln, die auf der Basis Industrie 4.0 viele Informationen bereitstellen.

Ein weiteres Thema wird die Entwicklung modularer Anlagentechnik sein, um sich schneller auf wechselnde Beschichtungsaufgaben einstellen zu können. Rippert erwartet für 2018 eine weiterhin gute und robuste Konjunktur und hofft zugleich auf moderate Preissteigerungen für Rohstoffe und Komponenten sowie auf eine vernünftige und zukunftsorientierte Politik in Berlin und in Brüssel. “Eines unserer wichtigsten Ziele für 2018 ist der Ausbau unserer Planungs-, Produktions- und Logistikkapazitäten, um Lieferzeiten zu verkürzen und damit noch schneller auf die Wünsche unserer Kunden reagieren zu können”, so Rippert.

Vorausschauende Instandhaltung

Für Dr. Hans Schumacher, Geschäftsführer der Dürr Systems AG stehen digitale Produkte im Fokus, die die Gesamtanlagen-Effektivität verbessern. Beispiele sind Softwaretools wie der “EcoScreen Maintenance Assistant” und “EcoScreen Equipment Analytics”. So rücken Themen wie Big Data, vorausschauende Instandhaltungsplanung oder Auswertungen in den Fokus. Darüber hinaus geht der digitale Marktplatz “Loxeo” online, auf dem das Unternehmen digitale Produkte und Dienstleistungen bereitstellt. Neben der Automobilindustrie hat sich bei Dürr die allgemeine Industrie als weiteres Geschäftsfeld erfolgreich entwickelt. Für 2018 strebt Dürr ein weiterhin starkes Wachstum an und bietet vorinstallierte und aufeinander abgestimmte Systeme als “ready2spray” oder “ready2integrate”-Sets an. “Die Produktivität der Anlagen muss weiter erhöht werden. Gleichzeitig müssen wir Aspekte wie Losgröße 1 realisieren. Dem Trend zu mehr Effizienz werden wir auch in der Wartung nachkommen.

Einfache Systeme, neue Servicemodelle, vollautomatische Anlagen und eine vollautomatisierte Qualitätsüberwachung sind Aufgaben, die vor uns liegen”, so Dr. Schumacher. Für Anlagenbetreiber wie Markus Kopp, Geschäftsführer der Kopp Oberflächentechnik AG, ist der Automatisationstrend unumgänglich. “Lackieren und Pulverbeschichten sind sehr personalabhängige Tätigkeiten. Es ist unser Bestreben, durch ein verbessertes Controlling Fehler und Missstände früher aufzudecken und zu beseitigen. Nicht zuletzt durch den zunehmenden Facharbeiter- bzw. Personalmangel bleibt die Automatisierung ein großes Thema. Dies stellt für Lohnlackierer mit ständig wechselnden Teilen und Anforderungen ein fast unlösbares Problem dar”, sagt Kopp. Er hofft 2018 auf eine weiterhin gute Wirtschaftslage. Als großen Störfaktor sieht er eine erhebliche Preisanpassung bei den Rohstoffen.

Zum Netzwerken:
Afotek GmbH, Bad Hersfeld, Katrin Sinning, Tel. +49 6621 5076-25, k.sinning@afotek.de, www.afotek.de

Rippert Anlagentechnik GmbH & Co. KG, Herzebrock-Clarholz, Thomas Rippert, Tel. +49 5245 901-0, thomas@rippert.de, www.rippert.de

Dürr Systems GmbH, Bietigheim-Bissingen, Dr. Hans Schumacher, Tel. +49 7142 78-2113, hans-schumacher@durr.com, www.durr.com
Kopp Oberflächentechnik AG, Villingen-Schwenningen, Markus Kopp, Tel. +49 7720 9943-0, mkopp@koppag.de, www.koppag.de

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