Eisenmann ATLAS

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Substratspektrum

Laut BESSER LACKIEREN Trendbarometer sind knapp 60% der Beschichter der Meinung, dass sich das Substratspektrum in den letzten Jahren deutlich verändert hat.

73% der Unternehmen bewerten hier das erweiterte Substratspektrum als Herausforderung. Grafik: Redaktion
73% der Unternehmen bewerten hier das erweiterte Substratspektrum als Herausforderung. Grafik: Redaktion -

Leichtere Bauweisen und Multimaterialmix – viel hat sich in den letzten Jahren bei den Bauteilen vieler Branchen verändert. Auf Basis der aktuellen Umfrageergebnisse sehen nur 28% der befragten Beschichtungsbetriebe diesen Trend im eigenen Unternehmen noch nicht widergespiegelt. Eine deutliche Mehrzahl von 56% bemerkt hingegen Veränderungen im Sub­stratportfolio. Veränderungen gibt es dabei in zwei Richtungen: Einerseits hin zu neuen Materialien, beispielsweise Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium oder Magnesium oder aber die insgesamte Aufweitung des erwarteten Leistungsspektrums in Bezug auf das zu beschichtende Substrat. Letzteren Fall, also die höhere Werkstoffvielfalt, sehen 64% der BESSER LACKIEREN Trend­barometer-Teilnehmer im eigenen Lackbetrieb. Die höhere Vielfalt hat dabei insbesondere für Inhousebeschichter zugenommen. 73% der Unternehmen bewerten hier das erweiterte Substratspektrum als Herausforderung. Lohnbeschichter sahen sich vermutlich bereits vor längerem mit dieser Umstellung konfrontiert. Inhousebeschichter müssen im Gegensatz zu Lohnbeschichtern nicht direkt jeden Markttrend abbilden können. Bevor ein Inhousebeschichter in eine Erweiterung bzw. einen Umbau einer installierten Anlage investiert, hat er die Möglichkeit, Teile in die Lohnbeschichtung zu „verschieben“ ohne auf geänderte Anforderungen direkt mit hohem Invest reagieren zu müssen. Erst nachdem das neue Produkt / Substrat seine Markttauglichkeit bewiesen hat und zudem eine angemessene Stückzahl erreicht wurde, kann eine interne Umrüstung ins Auge gefasst werden.

Substratverschiebung

Doch welcher Trend beeinflusst die Werkstoffvielfalt am nachhaltigsten? Laut den Ergebnissen der Umfrage spielen dabei vor allem Leichtbaumaterialien eine Rolle. 56% der befragten Unternehmen beschichten immer mehr von dieser Sub­stratgruppe. Eine Triebkraft hierfür sind sicher die Änderungen der Anforderungen aus dem Automobilbereich, aber auch neue angepasste Prozesse und Verfahren  spielen eine Rolle. Folglich investieren immer mehr, besonders große Lohnbeschichter in verschiedene, parallele Vorbehandlungen für Stahl und Aluminium, um weder dem immer noch vorhandenen großen Anteil an „altem“ Stahlsubstrat, noch dem stetig wachsenden Markt der „neuen“ Aluminiumbauteile eine Absage erteilen zu müssen. Ein weiterer aktueller Trend  sind Mischmaterialien bzw. Kompositwerkstoffe. Dabei handelt es sich um Kombinationen von mindestens zwei Werkstoffen, die im Verbund spezielle Anforderungen erfüllen.

Kompositwerkstoffe als Herausforderung

Dabei gibt es ein breites Spek­trum an möglichen Kombinationen aus Metallen, Polymeren, Keramiken oder auch organischem Material. Beispiele sind unter anderem glasfaserverstärkte Kunststoffe, GFK oder auch Stahlbeton. Immerhin 44% der befragten Beschichter bemerken eine Substratverschiebung hin zu diesen Kompositen im eigenen Unternehmen. Fast derselbe Anteil spürt diesen Trend allerdings nicht. Interessanterweise betrifft diese Änderung laut Umfrage vor allem Inhousebeschichter. Dies könnte der Tatsache geschuldet sein, dass Lohnbeschichter häufig einen Fokus auf Metalle legen, da hier bislang auch das Gros der Dienstleistungen zu finden ist. Kompositmaterialien können jedoch auch keramische oder polymere Anteile aufweisen. Eine Beschichtung dieser Mischungen erfordert somit eine deutliche Umstellung und ist auf das jeweilige Produkt individuell umzusetzen. Aufgrund der Vielzahl der Komposite ergibt sich auch eine Vielzahl an Anforderungen, die Lohnbeschichter nur bedingt abbilden können. Spezielle Herausforderungen bedingen spezielle Lösungen und diese sind gerade im Einzelfall eher im herstellenden Unternehmen zu lösen.

BESSER LACKIEREN befragt für jede Ausgabe Entscheider aus der industriellen Lackiertechnik zu einem aktuellen Thema. Das schnelle Onlineverfahren ermöglicht eine hohe Beteiligung und somit ein exklusives Stimmungsbild. Möchten Sie auch teilnehmen? Eine formlose Email an astrid.guenther@vincentz.net genügt.

Komplexere Geometrien in fast allen Branchen

Ebenfalls verändert haben sich die zu beschichtenden Geometrien. Gefordert sind komplexere Formen – in fast allen Branchen. Diesen Trend spüren alle Trendbarometer-Teilnehmer, wie die Zusatzfrage des BESSER LACKIEREN Trendbarometers ergab. Anwender geben eine Zunahme konkaver / konvexer Flächen bei gleichzeitig hohen optischen Anforderungen als Beispiel an. Immer häufiger sind aber auch bereits montierte Baugruppen zu beschichten.

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