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Lackreparatursysteme

Der Prozess kann noch so perfekt sein, die Vorbehandlung bis ins Detail durchgeplant, die beteiligten Personen zur Crème de la Crème der Lackierer gehören – Fehlstellen im lackierten Gut wird es immer geben. Die Frage ist, wie man mit diesen Fehlstellen umgeht.

Jeder hat sich schon mit Lackreparatursystemen auseinandergesetzt. Grafik: Redaktion -

Verwerfen oder Strahlen und neu Lackieren?

Variante A ist, die lackierte Ware zu verwerfen. Dies ergibt allerdings nur im niedrigpreisigen Segment Sinn, beispielsweise bei Schüttgütern. Variante B verlangt Einsatz: Die Werkstücke werden zunächst entlackt und anschließend erneut beschichtet. Dieses Vorgehen setzt allerdings voraus, dass einerseits genug Platz für einen Entlackungsbereich vorhanden ist, andererseits auch ausreichend fachkundiges Personal zur Verfügung steht und zwar dann, wenn man es braucht. Zudem stellt sich insbesondere bei hochgradig automatisierten Betrieben die Frage, wie die nicht-taktbaren, irregulären Entlackungsvorgänge in das Gesamtkonzept einzupassen sind. Das BESSER LACKIEREN Trendbarometer zeigt, dass nur ein Viertel der Befragten zu diesen Ansätzen greift und Teile entweder verwirft oder entlackt und neu lackiert. Dies mag auch daran liegen, dass bei den Lackierfehlern häufig keine großen Flächen, sondern nur münzgroße Areale betroffen sind. Der Aufwand und die Kosten für eine Neulackierung stehen hier in keinem Verhältnis zum Gewinn.

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Lackreparatursysteme

Eine andere Lösung bieten professionelle Lackreparatursysteme. Dabei handelt es sich keinesfalls um die Sprühdose aus dem Baumarkt, sondern um zweikomponentige Dosensysteme, die mit Originallacken befüllt und gezielt für den Einsatz in den Bereichen Automotive und Industrie entwickelt worden sind. In Salzsprühtests zeigen die lackierten Flächen gute Ergebnisse.  Überbeschichtungen, beispielsweise mit Pulverlack, sind umsetzbar. Die Güte der Systeme hat sich auch unter den Anwendern der industriellen Lackiertechnik herumgesprochen. Alle Befragten haben sich in der Vergangenheit bereits mit derartigen Systemen auseinandergesetzt. Im Einsatz sind sie bei drei Viertel der Lackierer, unabhängig davon ob Lohn- oder Inhousebeschichter. Insbesondere für kleine Fehlstellen bieten sie eine wirtschaftliche Lösung. Interessant dabei ist, dass knapp 13% den Einsatz der Reparatursysteme nicht explizit thematisieren. Auch wenn jeder mit Fehlstellen zu kämpfen hat, die Systeme gut auf dem Markt etabliert und auch im Verlauf der Jahre immer besser geworden sind – ihr Einsatz impliziert nach wie vor einen “Fehler”. Aufgrund des negativen Anklangs werden Reparatursysteme sicher auch künftig ein Schattendasein in der Lackierwelt fristen, im Dauereinsatz, aber nie auf der großen Bühne.

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