Sicherheit für Pulverbeschichtung und Beflammen
„Beide Einheitsblätter treffen sicherheitstechnische Festlegungen, die wie europäische Sicherheitsnormen ausgeführt sind“, erklärt Dr. Martin Riester, Referent der Fachabteilung Oberflächentechnik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Ziel ist, mit entsprechenden Maßnahmen Gesundheit und Sicherheit für die Mitarbeiter sowie den Explosionsschutz sicherzustellen.
Schwerpunkt der VDMA 24392 sind alle Bereiche von automatischen Versorgungseinrichtungen für die Pulverbeschichtung. Dazu zählen u.a. Anlagenteile wie der Einlass des neuen Pulvers bzw. des aufbereiteten Pulvers, die Hochspannungsversorgung und der Druckluftanschluss. Hinzu kommen die unterschiedlichen Betriebsarten wie Beschichten, Reinigen oder Pulverwechsel. Das Einheitsblatt enthält weiterhin Angaben zur Einhausung und zur Belüftung.
VDMA 24393 ist wichtig für Beschichter von Kunststoffsubstraten, denn es beschreibt die sicherheitstechnischen Anforderungen an automatische Beflammkabinen. Inhaltlich geht es u.a. darum, welche Gefährdungen, Gefährdungssituationen und -ereignisse auftreten und wie Industrielackierbetriebe entsprechend vorbeugen können. Weiterhin enthält es Vorgaben für die Abfuhr der entstehenden Wärme beim Abluft- und Umluftbetrieb. Zum Brandschutz sind Vorgaben definiert wie die Entzündung der behandelten Werkstücke vermieden werden kann und dass heiße Werkstücke nicht als Zündquelle (heiße Oberfläche) in nachfolgenden Prozessen wirksam werden.
Zum Netzwerken:
VDMA Oberflächentechnik, Frankfurt am Main, Dr. Martin Riester, Tel. +49 69 6603-1290, martin.riester@vdma.org, www.vdma.org
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