Haftpflichtversicherungen für Lohnbeschichter

Für Lohnbeschichter ist der richtige Versicherungsschutz entscheidend, um Risiken und finanzielle Schäden durch fehlerhafte Beschichtungen zu minimieren. Doch allgemeine Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherungen decken nicht immer die speziellen Haftungsrisiken ab, die in der Oberflächentechnik auftreten. Besonders die Absicherung von Vermögensschäden und Haftungsrisiken entlang der Lieferkette erfordert spezielle Versicherungslösungen.

Sven Hoffmann, Versicherungsmakler mit Spezialisierung auf die Oberflächentechnik, betont, wie wichtig eine gründliche Risikoanalyse vor Vertragsabschluss ist. Die Produkthaftpflichtversicherung deckt zwar Sach- und Personenschäden ab, die durch ein lackiertes Bauteil entstehen, doch häufig sind die sogenannten Vermögensschäden – wie Ein- und Ausbaukosten oder Überprüfungskosten – nicht versichert. Besonders bei hohen Stückzahlen können die Schadenersatzforderungen schnell in die Millionen gehen.

Rückrufkosten und kritische Ausschlüsse

Ein weiteres Risiko ist der Rückruf von fehlerhaft lackierten Bauteilen, besonders in kritischen Branchen wie der Automobilindustrie. Hier können Schadensersatzansprüche für Lohnbeschichter ebenfalls enorme Summen erreichen. Ein oft übersehener Aspekt sind die sogenannten „kritischen Ausschlüsse“ in Versicherungsverträgen. Diese betreffen u.a. Exporte in die USA oder Kanada, wo das Rechtssystem besonders strenge Haftungsregelungen vorsieht.

Auch Nachbesserungsansprüche, verspätete Lieferungen oder Schäden an Bauteilen in sicherheitsrelevanten Anwendungen – wie in der Luft- oder Raumfahrt – sind häufig nicht versichert. Es ist daher essenziell, vor der Auftragsannahme zu klären, wo und wie die Bauteile verwendet werden.

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• Welche Versicherungslücken Lohnbeschichter besonders beachten sollten
• Wie Rückrufkostenversicherungen speziell für Kfz-Teile gestaltet sind
• Tipps, wie man Versicherungsschutz für Exportmärkte wie die USA oder Kanada erlangen kann