Metallbeschichtung mit Lacken auf Basis von Kartoffelstärke
Im Mittelpunkt der Forschung steht Kartoffelstärke, die bis jetzt meist nur als Additiv eingesetzt wird. Die Wissenschaftler haben nun mit der Stärke als Hauptkomponente einer wasserbasierten Dispersion vielversprechende Haftungsergebnisse erzielt. Im Fokus der Forschung steht die Beschichtung von Metallen im Innenraum, beispielsweise von Aluminium, das etwa für Feuertüren, Computergehäuse oder Fensterrahmen genutzt wird. Native Stärke ist weder kaltwasserlöslich, noch bildet sie zusammenhängende, nicht brüchige Filme aus. Um sie den Anforderungen an Filmbildner anzupassen, musste sie modifiziert werden. Zunächst wird sie abgebaut, um so ihre Wasserlöslichkeit und den damit später verbundenen Feststoffgehalt der Stärke in Wasser sowie ihr Filmbildevermögen zu optimieren. Anschließend wird sie für eine verbesserte Wasserresistenz des späteren Beschichtungsfilms verestert. Die dabei entstehenden Stärkeester sind wasserdispergierbar, bilden geschlossene Filme und weisen eine sehr gute Haftfestigkeit auf Glas- und Aluminiumflächen auf. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA wird die veresterte Stärke dann vernetzt, wodurch die Sensitivität der Beschichtung gegenüber Wasser weiter reduziert wird. Zudem führt das Fraunhofer IPA z.B. Langzeitstabilitätstests durch.
Zum Netzwerken:
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, Potsdam-Golm, Dr. Sandra Mehlhase, Tel. +49 331 568-1151, sandra.mehlhase@iap.fraunhofer.de, www.iap.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Jörg-Dieter Walz, Tel. +49 711 970-1667, joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de
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