Bio-basierte Beschichtungen aus Schalentieren

Aktuelle Forschungsergebnisse des Fraunhofer IPA zeigen, dass der Bio-Rohstoff Chitosan als Filmbildner für Schutzfolien prinzipiell genutzt werden kann. Aktuell sind dafür allerdings noch weitere Entwicklungen nötig.

Bio-basierte Abziehfolie auf einem Beispieluntergrund
Die bio-basierte Abziehfolie auf einem Beispieluntergrund. Foto: Fraunhofer IPA

In BESSER LACKIEREN 8/2024 wurde bereits über „CrustyPigments“ berichtet, die auf Chitin, einem Verwandten des Chitosan, basieren. In dem Projekt „Bio-Schutz“ haben die Forscher nun untersucht, wie sich aus Chitosan temporäre Schutzfolien herstellen lassen und wie sie in der Lackiertechnik zum Transport von Lackiergütern eingesetzt werden.

Erste Ergebnisse zeigten, dass Beschichtungen, die Chitosan als Filmbildner verwenden, nur eine Chitosan-Konzentration von 1-4% ermöglichen. Selbst mit hohem Füllstoff- und Pigmentanteil haben Chitosan-basierte Beschichtungen einen zu niedrigen Festkörpergehalt, und sind daher (noch) nicht für industrielle Anwendungen geeignet.

Die entwickelten Beschichtungen sind nach dem aktuellen Stand nicht dauerhaft für den Außenbereich geeignet, da bei allen Entwicklungsschritten stets auf eine spätere Kompostierbarkeit geachtet wurde. Chitosan kann jedoch zu einem im Außenbereich beständigen, allerdings dann nicht mehr bioabbaubaren Filmbildner modifiziert werden. Das Fraunhofer IPA konnte zeigen, dass Chitosan in Beschichtungen als Filmbildner durchaus verwendet werden kann.

Weitere Details zu dem Forschungsprojekte lesen Sie in BESSER LACKIEREN 9/2024.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de

Dipl.-Chem. Franz Balluff, Tel. +49 711 970-3840, franz.balluff@ipa.fraunhofer.de

Dr. Kristin Protte-Freitag, Tel. +49 711 970-3654, kristin.protte-freitag@ipa.fraunhofer.de

www.ipa.fraunhofer.de/ beschichtung

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