Benetzbarkeit von Oberflächen
Der DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (DIN NAB) plant aktuell eine Anpassung der Normenreihe DIN EN ISO 19403 zur Beurteilung der Benetzbarkeit von Oberflächen. Dies bietet für Anwender die Möglichkeit, sich aktiv an der praxisnahen Erstellung des Leitfadens zu beteiligen.
„Die Normenreihe ist inzwischen über zehn Jahre alt und muss daher an den aktuellen Stand der Messtechnik angepasst werden“, erklärt Bernd Reinmüller von DIN NAB. Im ersten Teil der Norm befinden sich Definitionen zu den Begriffen der Benetzbarkeit. Sie dient damit als Referenz für alle weiteren Teile.
Im zweiten Teil der Reihe wird erläutert, wie der Kontaktwinkel auf einer festen Oberfläche zu bestimmen ist. Flüssigkeit, die auf einer festen Oberfläche aufliegt, zeigt eine typische Tropfenform. Zur Charakterisierung des Tropfens dient der Winkel, den die an der Kontur anliegende Tangente im Dreiphasenpunkt mit der festen Oberfläche bildet (Abbildung).
Neben dem Kontaktwinkel sind die Oberflächenspannungen der Materialien sowie die polaren und dispersen Anteile wichtige Parameter. Entsprechend werden auch für deren Bestimmung Prüfverfahren in der Reihe festgehalten.
In BESSER LACKIEREN 3/2024 erfahren Sie, welche neuen Projekte sich aus den Diskussionen zur Aktualisierung der DIN EN ISO 19403-4 ergeben haben.
Zum Netzwerken:
DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 30 2601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de
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