Fokus auf Lack und Digitales
Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, kompensiert diese Situation jedoch durch eine innovative Industrie. Wie Lackierbetriebe im Bereich der Forschung derzeit aufgestellt sind, zeigt das aktuelle Trendbarometer.
Die Härten der letzten Jahre zeigen bei den Forschungsaktivitäten von Lackierbetrieben ihre Auswirkungen. So hat der Anteil der Unternehmen, die in den letzten Jahren an mehreren Forschungsprojekten teilgenommen haben, messbar von 35 auf 28% abgenommen.
Für einen Abgesang auf die hiesige Oberflächentechnik reicht der Rückgang allerdings nicht. So zeigt sich, dass der Anteil der Firmen, die bei der diesjährigen Befragung zumindest ein Forschungsprojekt durchgeführt haben, gegenüber der Befragung von 2021 leicht gestiegen ist. Auch wenn gespart wird, ganz aus der Innovation zurückziehen wollen sich Lackierbetriebe offenbar nicht. Zudem ist der Anteil der Betriebe, die in Zukunft Forschungsprojekte aufnehmen wollen, leicht gestiegen. Der Anteil der nichtforschenden Lackierbetriebe blieb konstant, als Grund wird hier die Unternehmensgröße bzw. das Tagesgeschäft genannt.
Die Forschungsschwerpunkte haben sich teils deutlich verschoben. Von signifikant größerem Interesse als bei der letzten Befragung sind nun etwa Forschungen im Bereich Lackentwicklung und Digitalisierung. Gerade die Digitalisierung sticht hier heraus und wird, wie einzelne Kommentare zeigen, durch das Thema KI und Datenerfassung angeheizt. Geringeres Interesse ist dagegen bei der Trocknung, Vorbehandlung und Beschichtung zu vermelden.
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