Korrosionsschäden am Meer
Bei den aufgeführten Praxisbeispielen wurde beim Betrieb von Windkraftanlagen im Offshore-Bereich vom Auftraggeber die Entscheidung getroffen, die vorher verzinkten Radialventilatoren durch Materialien aus Schwarzstahl zu ersetzen.
Bei der Herstellung der Ventilatoren erfolgte dementsprechend die Umstellung der nasschemischen Oberflächenvorbehandlung auf eine kombinierte Beizentfettung mit nachfolgender Eisenphosphatierung vor einer einfach applizierten Pulverlackierung auf PE-Basis. Bereits kurze Zeit nach der Montage kam es zu Reklamationen, da sich deutlich Rotrost ausgebildet hatte. Der vertragliche Einsatz dieser Bauteile war als in „Innenräumen“ festgelegt, zur Kühlung vor Ort musste jedoch salzhaltige Luft von außen genutzt werden. „Damit kam es zu einer völlig falschen Annahme der tatsächlichen Korrosionsbeanspruchung. Diese ist, bedingt durch die maritime Atmosphäre, extrem aggressiv“, erläutert Dr. Herrmann.
In BESSER LACKIEREN 9/2023 finden Sie ein weiteres aktuelles Beispiel dafür, wie Kommunikation zur Stolperfalle beim Einsatz verschiedener Metallsubstrate im maritimen Klima werden kann.
Die Serie über Korrosionsschäden am Meer
- Teil 1: Korrosionsschäden, die trotz Duplexbeschichtung an den Balkonen von am Meer gelegenen Hotels auftraten
- Teil 2: Auswirkungen von unkonkreten Ausschreibungen sowie Folgen eines unzureichenden Beschichtungsaufbaus
- Teil 3: Worauf Beschichter bei unlegiertem Stahl als Grundwerkstoff achten müssen
- Teil 4: Fehlerursachen bei maritimer Beanspruchung von unlegiertem Stahl
- Teil 5: Wurmfraß & Co: Ursachen für Korrosion von Aluminium kennen
- Teil 6: Korrosionsschäden an pulverbeschichteten Aluminiumbauteilen
- Teil 7: Nicht rostender Stahl im Fokus
Zum Netzwerken:
Dr. Herrmann GmbH & Co. KG, Dresden, Dr. Thomas Herrmann, Tel. +49 351 4961-103, office@dr-herrmann-gmbh.de, www.pulverlack-gutachter.de, www.dr-herrmann-gmbh.de
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