Polierpasten gezielt optimieren
Bereits der Vergleich der Anforderungen von Polierpasten zum Einsatz bei 2K-Klarlacken für den Automobilbereich und 1K-Decklacke für die Industrielackierung zeigen deutliche Unterschiede auf. Allein diese beiden verschiedenen Beschichtungen zeigen für das Polierergebnis relevante unterschiedliche Eigenschaften, wie die unterschiedliche Härte, Elastizität und insbesondere das Reflow-Verhalten. Hinzu kommt ein oftmals unterschiedlicher Alterungszustand der zu polierenden Beschichtung. Diese Aspekte zeigen die Schwierigkeit auf, eine universell einsetzbare Polierpaste zu etablieren.
Im Bereich der organischen Beschichtungen sind die Benetzung und Abrasivität einer Polierpaste nach der Einstellung recht robuste Größen. Ebenfalls großen Einfluss auf das Polierergebnis hat die Viskosität der Polierpaste. Ist sie zu hoch, wird viel Wärme erzeugt und die Flüssigkeit in der Polierpaste verdunstet stark. Der Poliervorgang verkürzt sich oder muss frühzeitig abgebrochen werden. Ist die Viskosität hingegen zu gering, ist die Kraftübertragung reduziert und es lässt sich nur ein geringer Poliereffekt erzielen.
Hier bietet sich die Möglichkeit, durch gezielten Einfluss auf die Viskosität eine Zwei-Komponenten-Polierpaste zu realisieren. Dieses Prinzip wurde in Versuchen erprobt. Es gelang, bestimmte Polierwirkungen durch gezielt beeinflusste Viskositätsverläufe zu erwirken.
Weitere Einzelheiten zum Ablauf der Versuche lesen Sie in BESSER LACKIEREN 8/2023.
Zum Netzwerken:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. + 49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de,
Dr. Marc Entenmann, Tel. + 49 711 970-3854, marc.entenmann@ipa.fraunhofer.de,
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