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Rheologie nach der Applikation verstehen

Kürzlich ist es dem Fraunhofer IPA im Rahmen einer Projektarbeit erstmals gelungen, die Abdunstung und die Ofenphasen in die rheologische Messtechnik einzubeziehen.

Simuliertes Verlaufen kurz- und langwelliger Strukturen mit gemessenen rheologischen Eigenschaften als Eingangsdaten. Grafik: Fraunhofer IPA

Die Erkenntnisse waren Teil des Projekts „Vorhersage des Erscheinungsbilds von Lackoberflächen aus Flüssiglack-Kenndaten (PaintVisco)“. Ziel des Projekts war es, alle Schritte des Lackierprozesses einschließlich Lösemittelabdunstung, Temperaturanstieg und beginnender Vernetzung in der Verlaufsvorhersage zu berücksichtigen.

Um die Messwerte aus den neuartigen Messungen mit Abdunstung in Simulationen auswerten zu können, ist die Erzeugung von quantitativen Messgrößen unerlässlich. Denn so lassen sich nutzbare Kennzahlen wie die effektive Viskosität beim Verlaufen berechnen. Diese legt fest, wie gut eine Lackfilmstruktur mit gegebener Wellenlänge verfließt. So konnte gezeigt werden, dass die effektive Viskosität mit der Verlaufszeit deutlich schwankt: Sie steigt durch Abdunstung und Thixotropie bei Raumtemperatur an, sinkt aber wieder, sobald die Temperatur ansteigt. Sie steigt wieder mit der einsetzenden Vernetzung und Lösemittelabdunstung, um dann bei einer Temperatur von ca. 60 °C bis 80 °C erneut deutlich zu sinken. Der Lack kann hier wieder so dünnflüssig wie direkt nach der Applikation werden. Die Forscher sehen die Ursache hierfür im Aufschmelzen kristalliner Bestandteile im Lack.

Weitere Informationen hierzu und den durch Simulation gebotenen Möglichkeiten lesen Sie in BESSER LACKIEREN 5/2023.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de;

Dr. Oliver Tiedje, Tel. +49 711 970-1773, oliver.tiedje@ipa.fraunhofer.de;

Dr. Fabian Seeler, Tel. +49 711 970-1967, fabian.seeler@ipa.fraunhofer.de;

www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung

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