Bahn sucht Partner für automatische Graffiti-Entfernung

Eine aktuelle Ausschreibung der Deutschen Bahn sucht nach Lösungen, die dabei helfen, die Graffiti-Entfernung von Schienenfahrzeugen zu automatisieren. Dabei kommt Beschichtungen eine Schlüsselrolle zu, da sie mit dem automatischen Reinigungsprozess zurechtkommen müssen.

ICE mit Grafitti
Graffiti entfernt die Bahn bisher in Handarbeit Foto: Markus Mainka - stock.adobe.com

Für einen Pilotversuch am Standort Nürnberg sucht die Bahn derzeit nach Unternehmen oder Konsortien, die eine Gesamtlösung anbieten können. Teil dieser Lösung können laut Ausschreibung eine oder mehrere neue Beschichtungen sein. Für die Graffiti-Entfernung soll entweder das herkömmliche Verfahren basierend auf Gelen zum Einsatz kommen oder ein anderes Verfahren wie z.B. Hochdruckwasser, Trockeneis, Laser oder andere.

Beschichtungen ohne Zulassung erlaubt

Beim Pilotversuch dürfen zudem Beschichtungen eingesetzt werden, die noch keine Zulassung nach DBS 918 300 Blatt 50 haben. Relevante Oberflächen, die die Bahn zukünftig automatisch von Graffiti befreien will, sind Fensterglas, Gummi, Dichtnähte und folierte sowie lackierte Oberflächen.
Für lackierte Oberflächen plant die Bahn dabei mit Standzeiten von 15 Jahren. Kenngrößen für den Zustand des Lacks sind Glanzgrad und Farbton. Die Feldversuche selbst müssen zunächst nicht automatisiert durchgeführt werden. Die Anbieter können händisch ihre Lösung demonstrieren und erläutern, wie diese automatisch stattfinden würde.

Zum Netzwerken:

DB Systemtechnik GmbH, Frankfurt, Dr. Markus Kühne, Tel. +49 1523 2107615, markus.kuehne@deutschebahn.com, www.deutschebahn.com

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