Nicht rostender Stahl im Fokus

Im letzten Teil der siebenteiligen Serie zu häufig auftretenden Schadensursachen, die der maritimen Klima-Beanspruchung zuzuordnen sind, geht es um Bauteile aus nichtrostendem Stahl.

Detailaufnahme einer Roststelle im Gehrungsbereich eines Fensters
Ein aus „V2A-Stahl“ gefertigter Fensterrahmen hat Korrosionsschäden im geschweißten Gehrungsbereich. Foto: Dr. Herrmann GmbH

Der Gutachter, der sich auf Korrosionsschutz sowie Pulverbeschichtung spezialisiert hat, wurde herangezogen, um Rotrostspuren an den Absturzsicherungen der Fenster eines Geschäftsgebäudes auf Sylt zu prüfen. Nach Untersuchung der einzelnen Materialien auf ihre Zusammensetzung konnte festgestellt werden, dass die Stahlqualität der Endkappen nicht mit der des Rohrs übereinstimmt.

Während der Chrom- und der Nickelanteil der beiden Bauteile vergleichbar war, galt dies nicht für den Molybdänanteil der Legierungen. Somit wurde für das Rohr ein „V4A-Stahl“ und für die Endkappen ein „V2A-Stahl“ eingesetzt. Dies zeigt deutlich, wie entscheidend die Auswahl des eingesetzten nichtrostenden Stahls für dessen Witterungsbeständigkeit ist. Nach Austausch der Endkappen mit einer seewasserbeständigen Legierung analog zum Rohr konnte der Schaden saniert werden.

In Ausgabe 14/2023 von BESSER LACKIEREN finden Sie Informationen zu den Eigenschaften von nichtrostenden Stahllegierungen und ein weiteres Fallbeispiel für Schadensursachen durch maritime Klimabedingungen.

Die Serie über Korrosionsschäden am Meer

Zum Netzwerken:

Dr. Herrmann GmbH & Co. KG, Dresden, Dr. Thomas Herrmann, Tel. +49 351 4961-103, office@dr-herrmann-gmbh.de, www.pulverlack-gutachter.de, www.dr-herrmann-gmbh.de

Hersteller zu diesem Thema

Sie brauchen mehr? Sie wollen Hintergrund und Fachwissen?
Dann brauchen Sie mehr als aktuelle Internet-News - Sie brauchen die Fachzeitung BESSER LACKIEREN! Exklusive Interviews, Analysen und Berichte. Praxisbezogener Fachjournalismus. Umfassende Informationen. Digital oder gedruckt - So, wie Sie es brauchen.